Mit drei Schritten zu mehr mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz  

Psychische Erkrankungen zählen laut dem Portal für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz (psyGA) zu dem zweithäufigsten Grund für Krankschreibungen und Arbeitsunfähigkeit. Das Thema also offen zu behandeln, ist daher wirklich wichtig, denn mentale Gesundheit geht weit über das Private hinaus. Trotzdem werden psychische Probleme oft übersehen, da es schließlich übergriffig wäre, sich als Arbeitgeber:in in die Privatsache eines Mitarbeitenden einzumischen…oder? Die klare Antwort lautet hier: Nein. In einer solchen Situation nicht zu helfen ist nicht nur moralisch inkonsequent, sondern auch unternehmerisch ein Fehler. Psychische Erkrankungen sind eben nicht mit einer Grippe zu vergleichen, von der man sich nach einer Woche wieder erholt hat. Sie sind oft langwierig und hinterlassen bei der betroffenen Person Spuren. Prävention ist zudem wichtig, um bewährte Arbeitskräfte zu behalten, anstatt sich auf die unsichere Suche nach Nachfolgern begeben zu müssen. 

Für Personalverantwortliche besteht eine Pflicht, die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden im Blick zu haben, aber viel mehr müssen sie dafür sorgen, dass ihr Unternehmen die psychische Gesundheit aktiv fördert. Das heißt, Betroffenen helfen, die Gefährdeten unterstützen, für Aufklärung sorgen und generell eine unterstützende Unternehmenskultur schaffen. Das klingt erstmal nach ganz schön viel Arbeit. Doch diese drei Schritte helfen, das Thema anzugehen.  

Schritt 1: Sensibilität schaffen  

Zu Beginn ist es wichtig Sensibilität für zu schaffen. Hierbei ist ein offener Umgang sehr wichtig. Mentale Gesundheit ist leider auch heutzutage noch negativ konnotiert und darüber zu sprechen hilft, die Thematik zu enttabuisieren. Im besten Fall können psychische Erkrankungen durch das Bewusstsein präventiv verhindert oder früher erkannt werden. Richtiges Zuhören und auf seine Mitmenschen zu achten kann bereits viel helfen. Doch natürlich sind hier im Speziellen die Führungskräfte gefordert, genau hinzuhören und besser zu früh als zu spät die Hand zu heben.  

Schritt 2: Angebote schaffen 

Neben dem Bewusstsein braucht es natürlich auch Angebote, die von Menschen mit psychischen Belastungen und Erkrankungen in Anspruch genommen werden können. Dabei geht es darum, Mitarbeitenden das nötige Wissen mit an die Hand zu geben. So können durch entsprechende Workshops beispielsweise Warnsignale für einen Burnout bei sich und anderen erkannt werden.  

Schritt 3: Am Ball bleiben  

Natürlich reicht ein Workshop nicht aus, um das Thema ausreichend zu behandeln. Unternehmen können sich Tools oder Gesundheitsanbieter zunutze machen, die regelmäßige Coachings anbieten. Das muss auch nicht teuer sein, Hauptsache, man bleibt in Aktion. Ansonsten gerät die mentale Gesundheit ganz schnell wieder ins Vergessen.  

Zudem können weitere konkrete Maßnahmen erfasst werden, die helfen, mentale Probleme vorzubeugen. Dazu zählt zum Beispiel das Schaffen von flexiblen Arbeitszeiten, da dies die Work-Life-Balance begünstigt. Auch Angebote, die das Wohlbefinden steigern, sind hilfreich. Gerade Sport sollte mit beispielsweise Fitnessstudio-Zuschlägen zugänglich sein. Zuletzt ist eine gesunde Feedback-Kultur mit viel Wertschätzung zu nennen, denn diese hilft nicht nur mentalen Belastungen vorzubeugen, sondern steigert im besten Fall auch die Motivation der Mitarbeitenden.  

Wir hoffen, dass dir der Blogbeitrag weitergeholfen hat und du jetzt besser über das Thema mentale Gesundheit informiert bist und gleich weißt, wo du bei dir im Unternehmen noch etwas ändern kannst und vor allem wie.

Solltest du weitere Fragen haben, ruf uns gerne an oder kontaktiere uns via E-Mail; wir helfen dir gerne weiter.