Fehlerkultur – Das solltest du darüber wissen

Fehler passieren jedem, ob im privaten Leben oder auf der Arbeit. Meistens ärgert man sich über Fehler, man will sie sich oft nicht eingestehen und irgendwie schämt man sich dafür. Doch genau so sollte man nicht mit gemachten Fehlern umgehen. In diesem Blogbeitrag werden wir dir zeigen, wie du eine positive Fehlerkultur in deinem Unternehmen schaffen kannst und warum das so wichtig ist.  

Was ist eine Fehlerkultur?  

Das Konzept der Fehlerkultur kommt sowohl aus den Sozial-, aber auch den Wirtschaftswissenschaften. Es beschäftigt sich damit, wie Gesellschaften oder Unternehmen mit Fehlern, Risiken von Fehlern und den Konsequenzen von Fehlentscheidungen umgehen.   

Warum ist eine Fehlerkultur wichtig?  

Es ist unglaublich wichtig für ein Unternehmen eine Fehlerkultur zu haben, denn ohne Risikobereitschaft gibt es keine Innovation und ohne Fehler keinen Lerneffekt. Auch wenn Fehler oft viel Geld, Zeit oder Ressourcen kosten, sind sie vital, denn die Alternative wäre nie etwas Neues auszuprobieren und damit nicht wettbewerbsfähig zu sein. Eine positive Fehlerkultur fördert Transparenz, Agilität, echte Innovation und Vertrauen im Unternehmen.  

Wer diese Effekte erzielen möchte, muss als Unternehmen eine gewisse Risikobereitschaft an den Tag legen und dafür sorgen, dass die jeweiligen Mitarbeiter “richtig” mit den gemachten Fehlern umgehen. Doch wie erreicht man diesen Zustand?  

Wie etabliert man eine positive Fehlerkultur?  

Die Veränderung zur positiven Fehlerkultur muss von oben kommen, denn nur die Geschäftsführung kann die Unternehmenskultur tiefgreifend verändern. Doch die HR-Abteilung spielt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung, denn sie achten auf das Einhalten der neuen Grundsätze und unterstützen alle Beteiligten. Besonders wichtig bei der Verankerung einer positiven Fehlerkultur sind:  

  1. Fehlerkultur ermöglichen und vorleben 

Ein hoher Perfektionsanspruch und die Angst davor, etwas falsch zu machen, sind die Hauptgründe, warum es in einem Unternehmen keine Fehlerkultur gibt. Das sind  die Stellschrauben, an denen Unternehmen ansetzen müssen. Dies kann durch die Förderung von innovativem Denken, der Schaffung einer sicheren Lernumgebung und einer tiefen Vertrauensbasis geändert werden.  

Das allerwichtigste dabei: Führungskräfte haben Vorbildfunktion! Sie sollte damit beginnen, offen über ihre Fehler, Fehleinschätzungen etc. zu sprechen. 

  1. Fehlerkommunikation verbessern 

Fehler dürfen in deinem Unternehmen kein Tabu mehr sein! Mitarbeiter sollten sich durch das geschaffene Arbeitsklima trauen, ihre Fehler klar zu kommunizieren. Beim Kommunizieren eines Fehlers sollten dann Fragen wie “Wie ist der Fehler passiert?” gestellt werden, anstatt  “Warum warst du nicht aufmerksam genug?”. Gemeinsam könnt ihr dann herausfinden, wie man den gemachten Fehler in der Zukunft vermeiden kann. Diese Erkenntnis wird dann mit den restlichen Teammitgliedern geteilt.  

  1. Zuständige Person finden 

Ein neues Mindset zu etablieren passiert nicht von einem Tag auf den anderen. Es ist deshalb wichtig, einen designierten “Fehlermanagement-Beauftragten” zu bestimmen, der sich aktiv darum kümmert, Mitarbeiter immer wieder anspricht und Führungskräfte schult. Am besten geeignet dafür ist ein HR-Mitarbeiter, da er meist die Führungskräfte gut kennt und die Mitarbeiter sicher einschätzen kann.  

Was sollte man auf jeden Fall vermeiden?  

Hier noch 3 Dinge, die du in einer positiven Fehlerkultur unbedingt vermeiden solltest.  

  1. Schuldigen suchen  
  1. Micromanagement betreiben 
  1. Vorwürfe machen  

Hast du noch Fragen zur Fehlerkultur? Dann ruf uns gerne an, oder kontaktiere uns via E-Mail, denn wir helfen dir gerne weiter.