Der Kampf um Fachkräfte wird immer stärker. Deshalb ist es für dein Unternehmen extrem wichtig, einen guten Recruiting-Prozess zu haben. Denn mit Hilfe dessen kannst du einerseits einiges an Zeit sparen, die passenden Mitarbeiter finden, aber auch einen guten Eindruck bei Kandidaten hinterlassen und der Konkurrenz einen Schritt voraus sein :-).
Egal ob der Kandidat final auf die Stelle passt oder nicht, denke immer daran, dass er auf eine deiner zukünftigen Stellenangebote passen könnte. Wenn die Candidate Experience beim Recruiting gut war, dann würden sich trotz Absage noch über 80% noch mal für eine andere Stelle bewerben. War die Candidate Experience hingegen schlecht, dann würden sich nur 13% wieder bewerben. In einem immer kleiner werdenden Bewerberpool ist es deshalb wichtig, nicht die eigenen Chancen durch einen schlechten Recruiting-Prozess zu verringern.
Wie du idealerweise im Recruiting-Prozess vorgehen solltest:
1. Stellenanzeige erstellen und veröffentlichen
Die Stellenanzeige setzt die Weiche, wie viel Erfolg du bei der Bewerbersuche haben wirst. Je besser deine Stellenausschreibung, umso passendere und gut ausgebildete Arbeitnehmer wirst du finden. Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, dass du dir beim Erstellen Zeit nimmst.
Unsere Tipps für die perfekte Stellenanzeige kannst du in diesem Video finden.
2. Bewerber über Eingang der Bewerbung informieren
Ein Schritt, welcher sehr gerne übersprungen wird, ist den Bewerber über den Eingang der Bewerbung zu informieren. Es ist extrem wichtig dies zu tun, denn damit kannst du gleich einen guten Eindruck beim Kandidaten hinterlassen und dieser weiß, dass seine Bewerbung bei dir einging. Eine Eingangsbestätigung zeigt, dass dir der Prozess wichtig ist und du den Bewerber wertschätzt.
3. Bewerber anhand eines Evaluationsbogens beurteilen
Um einen Evaluationsbogen zu erstellen, musst du zuerst herausfinden, welche Kriterien für diese Stelle wichtig sind. Oft verwendete Kriterien sind fachliche Kompetenz, Berufserfahrung und Führungsqualität. Wenn du deine Kriterien gefunden hast, musst du dich noch für eine Gewichtung entscheiden. Wenn alle Kriterien gleich wichtig für dich sind, dann muss nichts angepasst werden, aber wenn für dich zum Beispiel:
- die Berufserfahrung am wichtigsten ist
- die Führungsqualität nur halb so wichtig ist
- die fachliche Kompetenz irgendwo zwischen den Beiden liegt
dann muss das natürlich in der Bewertung widergespiegelt werden. Bei unterschiedlichen Gewichtungen würde die Rechnung dann so aussehen:
[(Bewertung Kriterium A x Gewichtung X) + (Bewertung Kriterium B x Gewichtung Y) + (Bewertung Kriterium C x Gewichtung Z)] / (Gewichtung X + Gewichtung Y + Gewichtung Z)
Aber keine Sorge, dafür gibt es auch Tools, die das für einen machen oder du hakst bei uns nach.
Wenn der Evaluationsbogen steht, dann wird dieser für alle Bewerber einzeln ausgefüllt und danach werden die Kandidaten anhand des Ergebnisses verglichen und in eine Rangfolge gebracht.
4. Kandidaten mit den höchsten Rankings zum Bewerbungsgespräch einladen
Die Kandidaten mit den höchsten Rankings werden dann zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Du selbst entscheidest, ob du zum Beispiel die besten drei oder die besten fünf einlädst. Weil du die fachlichen Qualifikationen im Vorfeld sichergestellt hast, kannst du dich nun voll und ganz auf das Zwischenmenschliche konzentrieren.
5. Zweites Bewerbungsgespräch durchführen
Wenn es nötig ist, dann folgt auf das erste Bewerbungsgespräch noch ein zweites. Dies ist aber kein Muss.
6. Kandidat zusagen
Am Ende folgt dann hoffentlich die Zusage. Diese am besten übers Telefon überbringen, denn das kommt bei Bewerbern extrem gut an und ihr könnt gleich die nächstens Schritte besprechen.
Sobald die Unterschriften geleistet sind und alles in trockenen Tüchern ist, vergiss bitte nicht allen anderen Kandidat:innen abzusagen, denn gar keine Rückmeldung ist schlimmer als eine Absage zu erhalten.
Dein Unternehmen braucht Hilfe beim Recruiting-Prozess? Dann ruf uns gerne an, oder kontaktiere uns via E-Mail, denn wir helfen dir gerne weiter.