Employer Branding (Teil 2): Externes Employer Branding 

In unserem letzten Artikel haben wir uns mit dem Thema internes Employer Branding beschäftigt. Da sich eine Arbeitgebermarke jedoch zusammensetzt aus dem internen und dem externen Employer Branding, gehen wir in diesem Beitrag genauer darauf ein, wie man als Unternehmen eine Arbeitgebermarke nach außen aufbaut. Falls du den ersten Teil dieser Reihe noch nicht gelesen hast, kannst du das hier tun.  

Definition: Externes Employer Branding 

Unter externem Employer Branding versteht man sämtliche Maßnahmen eines Unternehmens, die danach ausgerichtet sind, sich gegenüber Bewerber:innen als attraktive:r Arbeitgeber:in darzustellen. Das ist vor allem deshalb wichtig, da das Schalten einer Stellenanzeige heutzutage nicht mehr ausreicht, um im Wettbewerb um Bewerber: innen mit anderen Unternehmen konkurrieren zu können.  

Besonders bedeutend ist es dabei trotzdem authentisch zu bleiben und Kandidat:innen nicht mit falschen Versprechungen zu locken, die gar nicht eingehalten werden können. Das führt dazu, dass Bewerber:innen das Jobangebot im Worst-Case ablehnen oder nicht lange in einem Unternehmen bleiben – und das kostet Zeit und Geld. Besser ist es also, sich von Anfang an Gedanken zu machen, was ein Unternehmen ausmacht und wie man diese Werte nach außen kommunizieren kann.  

Die Säulen des externen Employer Brandings 

Ähnlich wie beim internen Employer Branding muss man sich als Unternehmen vor Implementierung einer Strategie einige Fragen stellen:  

  • Was sind die Werte und die Vision unseres Unternehmens, die wir nach außen kommunizieren möchten? 
  • Wer ist unsere Zielgruppe? Wie können wir die Interessen und Hauptanliegen dieser Zielgruppe ansprechen? 
  • Welche Kanäle und Plattformen nutzen unsere potenziellen Bewerber:innen für die Jobsuche und Informationsbeschaffung? 
  • Wie unterscheiden wir uns von unseren Wettbewerbern auf dem Arbeitsmarkt und wie können wir diese Unterschiede hervorheben? 

Die richtige Zielgruppe 

Gerade das Festlegen der entsprechenden Zielgruppe liegt hier schwer auf der Wage, da verschiedene Zielgruppen auch unterschiedliche Vorstellungen zu den Attraktivitätsmerkmalen eines Unternehmens haben. Zu den aktuell beliebtesten Angeboten zählen Beispiele wie diese: Vereinbarkeit von Beruf und Familie, flache Hierarchien, Home-Office, Work-Life-Balance, Fortbildungsmöglichkeiten, das Betriebsklima und ein wertschätzendes Verhalten der Führungskräfte gegenüber der Belegschaft.  

Ein Nebenaspekt der Zielgruppe ist es, sich bewusst zu machen, auf welchem Kanal man diese Zielgruppe am besten erreichen kann. Von Karriere-Seiten, über Messen, einem Blog, LinkedIn, den Social-Media-Kanälen, bis hin zum Sponsoring von Wettbewerben – die Möglichkeiten sind groß. Die Auswahl der zur Zielgruppe passenden Strategie ist hier maßgebend.  

Aufmerksamkeit generieren und halten 

Die Zielgruppe und der Kommunikationskanal stimmen? Perfekt! Dann ist jetzt die Ansprache entscheidend. Für jüngeres Publikum darf es gerne etwas lockerer sein, wenn man eher erfahrene Experten ansprechen will, wird man mit konservativeren Formulierungen punkten. Ebenso wichtig wie Textelemente sind jedoch aussagekräftige Bilder – am besten professionelle Fotos der eigenen Belegschaft. Auch Videos sind gerne gesehen, da diese potenziellen Bewerber:innen einen ersten Eindruck verschaffen.  

Diese drei Ziele sollten im Fokus bleiben:  

  • Aufmerksamkeit erregen: durch eine einzigartige und ansprechende Ansprache der jeweiligen Zielgruppe soll das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber in Erinnerung bleiben. 
  • Informieren: zielgruppenrelevante Inhalte werden glaubhaft kommuniziert.  
  • Überzeugen:  Aufbauen langfristiger Beziehungen zu Talenten, die zu Bewerbungen führen.  

    Das externe Employer Branding setzt sich aus verschiedenen Ebenen zusammen, die in ihrer Gesamtheit eine attraktive Arbeitgebermarke schaffen. Das Entwickeln und Fortführen dieser Marke ist ein dynamischer Prozess, der den stetigen Veränderungen des Arbeitsmarktes unterliegt und dauerhaft optimiert werden muss.  Wer sich als Unternehmen jedoch langfristig gut im War for Talents schlagen will, sollte sich unbedingt mit der eigenen Arbeitgebermarke – extern als auch intern – beschäftigen.  

    Solltest du weitere Fragen oder Unterstützung in diesem Prozess brauchen, ruf uns gerne an oder  kontaktiere uns via E-Mail; wir helfen dir gerne weiter.